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Medaille auf die Akademie der schönen Künste in Rom 1808

Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 21111]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/261641/261641.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Description

Die 1666 gegründete Académie de France in Rom ist bis heute ein Kunstzentrum, das es besonders talentierten Kunststudierenden Frankreichs ermöglichen soll, in Rom die Werke der Antike und der Renaissance zu studieren. Napoleon hatte die Académie im Jahre 1803 in die Villa Medici verlegen lassen, da er sich dort ein gefestigteres Fortbestehen der Institution erhoffte. 1807 übernahm der französische Maler Guillaume Lethière die Direktion der Académie, worauf im folgenden Jahr eine Medaille geprägt wurde. Diese
Sie zeigt auf ihrer Rückseite die Villa Medici als Sitz der Institution. Im Vordergrund ist die Kapitolinische Wölfin abgebildet, welche die mythologischen Gründer Roms, Romulus und Remus säugt und Wahrzeichen der Stadt ist. Die Inschrift auf dem Abschnitt nennt den neuen Direktor. Die Vorderseite zeigt Napoleons Büste in einem Stil, der von seinen sonstigen Medaillenportraits abweicht. Dies erklärt sich wohl durch den für napoleonische Prägungen selten herangezogenen Medailleur Nicolas Tiolier. Die Büste wird von einem Blitzbündel, dem Attribut des römischen Gottes Jupiter, und dem napoleonischen Stern begleitet.
Die Medaille ist ein Beispiel für Napoleons Einsatz für den Er- und Unterhalt der schönen Künste, der sich nicht zuletzt aus seinem Bewusstsein für gezielt eingesetzte Propaganda und Bildersprache zur Konsolidierung und Glorifizierung seiner Herrschaft ergab.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]

Inscription

Vorderseite: NAPOLEON - EMP ET ROI.
Rückseite: ACAD . IMP. DES - PARIS DE FR A ROME

Material/Technique

Bronze

Measurements

Diameter
41 mm
Weight
35 g

Literature

  • Bramsen, Ludvig (1977): Médallier Napléon le Grand ou Description des Médailles - Décorations Relatives aux Affaires de la France pendant le Consulat et l‘Empire, Premier Partie 1799-1809. Hamburg
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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